Inhalt dieses Beitrags
Schwingung übertragen ist Physik, keine Esoterik
In jedem Bereich, in dem es Schwingung gibt, können wir Schwingungen übertragen. Das ist physikalisch und in der Quantenwelt bewiesen.
Es gibt viele Ebenen in unserer Welt, die in verschiedenen Frequenzbereichen schwingen und die Realität bilden, die wir wahrnehmen. Diese Schwingungssysteme interagieren miteinander. Kommt ein Schwingungssystem in die Nähe eines anderen Systems, welches im gleichen Frequenzbereich schwingen kann, dann beginnen die beiden Systeme mit der Zeit synchron zu schwingen.
Dieses Prinzip wurde von Christiaan Huygens (1629-1695) entdeckt. Christiaan Huygens war Mathematiker, Physiker, Astronom. Er konstruierte die ersten Pendeluhren. Er führte ein Experiment mit Pendeluhren durch. Abends stellte er alle Pendel auf unterschiedliche Schwingungsarten ein. Am Morgen, als er in seine Werkstatt kam, stellte er fest, dass alle Pendel im gleichen Rhythmus schwangen. Als Erklärung dafür galt, dass die Pendel Luft verdrängen. Diese kleinen Druckwellen von Luftmolekülen verbreiten sich im Raum und wirken auf die anderen Pendel. Im Ergebnis synchronisieren sich alle Pendel.
Das war eine Erkenntnis, die praktisch angewendet wurde in der Musik, der Gehirnwellenforschung, der Chronobiologie und Hydrodynamik. Beispiel Chronobiologie: Experimente mit den Mäusen zeigen eindeutig, dass richtig getakteter Schlaf und Nahrungsaufnahme viele der entgleisten Stoffwechselvorgänge ausgleichen und sogar teilweise rückgängig machen kann.
Hier ist ein Video, dass diesen Effekt veranschaulicht:
2017 erforschte ein deutsch-italienisches Team diesen Effekt in der Quantenwelt. Unter Führung von Physikers Dirk Witthaut konnte das Team einen direkten Zusammenhang zwischen klassischer Synchronisation und Quantenverschränkung nachweisen.
Schwingung übertragen in der Biomusikologie
Biomusikologie untersucht Musik von einem biologischen Standpunkt. Das Prinzip der Übertragung von Schwingungen wird beispielsweise im Prinzip der Klangheilung, der Klangschalenmassage, des schamanischen Trommelns verwendet.
‚Der Begriff „Entrainment“ bezeichnet dabei die Synchonisation von Gehirnwellen und Biorythmen mit Taktgebern aus der Umgebung. Dieser Prozess hält nach Ausschalten des Taktgebers noch eine Zeit an. Um ein einfaches Beispiel zu nennen: wenn du jeden Tag um 12 Uhr dein Mitttagessen isst, dann stellen sich deine Verdauungsorgane darauf ein. Insulin wird ausgeschüttet, und du bekommst um diese Zeit Hunger. Isst du nichts, fühlst du vielleicht schlechte Laune, weil dein Blutzuckerspiegel sinkt. Änderst du die Essenszeit auf 13 Uhr, wirst du noch eine Zeit lang 12 Uhr Hunger bekommen, bis sich dein System auf die neue Zeit einschwingt.
Bei binauralen Beats z.B. gelangen über Kopfhöhrer unterschiedliche Frequenzen in das Gehirn über das rechte und das linke Ohr. In der Mitte des Gehirns liegt der Gehirnbalken, das Corpus Callosum. Dieses gleicht bei binauralen Beats die Frequenzen im Gehirn aus. Somit bringt man das Gehirn dazu, aktiv eine bestimmte Frequenz zu erzeugen.
Beim Trommeln und Tanzen werden alle Menschen, die teilnehmen, in einen gemeinsamen Rythmus gebracht und damit synchonisiert. Heilmusik kennt man auch in Tibet, im Sufismus, bei den Schamanen. Auch Klänge von Mozart oder Beethoven gelten als heilsam und harmonisierend.
Alles, was schwingt, kann auch mitschwingen
Als Taktgeber bei der Synchonisation gilt das größte Pendel, die stärkste Schwingung (mit der meisten Energie). Das größte und schwerste Pendel überträgt mehr Energie auf die Luft und wird zur treibenden Kraft im gesamten Schwingungssystem.
Alle anderen Systeme passen sich dem Taktgeber an, schwingen sich auf den gleichen Rythmus ein.
Der Mensch hat das Potenzial, auf vielen Frequenzen zu schwingen. Wir haben ein breites Spektrum an möglichen Schwingungen. In verschiedenen Bereichen schwingen wir auch verschieden, mit unterschiedlicher Energie.
Wollen wir nun unsere Schwingung auf andere Menschen oder auf unsere Umgebung übertragen, müssen wir 3 Dinge beachten:
- die Stärke des Feldes, dass wir ausstrahlen oder dem wir uns aussetzen
- die Kohärenz – d.h. die Schärfe des Focus, den wir setzen (Laserstrahl oder Glühlampe)
- Dauer der gewünschten Frequenz – wie lange können wir den Zustand aufrechterhalten
Deshalb sagt Joe Dispenza: Wenn du darüber klar wirst, wer du wirklich sein willst, un diesen Gedanken mit einer tiefen Emotion verbindest, bewegst du dich in eine neue Realität.“
Schwingung übertragen durch Aufmerksamkeit
Die Aufmerksamkeit ist unser Fokus. Zerstreuen wir sie durch permantes Ablenken auf das Handy, die sozialen Medien, unbewusste Zustände, dann leuchten wir mit einer 100 Watt Glühbirne in einer dunklen Lagerhalle. Wir fallen nicht gleich über abgestellte Gegenstände, aber haben keine Orientierung, keine Richtung. Unser gegenwärtiger Standpunkt ist schwach erhellt.
Setzen wir den Fokus auf einen Punkt, erhellt er wie ein Laserstrahl den Sternenhimmel. Und wir können in diese Richtung gehen und nach den Sternen greifen. Zusätzlich geben wir dem Focus Energie durch Kohärenz – indem wir in Herz-Gehirn-Kohärenz gehen. Unser Herz ist ein starkes Schwingungsfeld, welches magnetisch die Dinge in unser Leben zieht, die zu uns passen.
Noch stärkere Felder erreichen wir durch gemeinsames Meditieren und bewusstes Atmen. Wir Menschen gehen in Resonanz und die Schwingung erhöht sich. Da fällt mir direkt das Gleichnis von den Soldaten auf der Brücke ein, die Gleichschritt marschieren…
Das elektrische Feld des Herzens ist bis zu 100 Mal stärker als das elektrische Feld des Gehirns.
Das magnetische Feld des Herzens ist bis zu 5000 Mal stärker als das magnetische Feld des Gehirns.
Messergebnisse aus dem „Institute of HeartMath“ in Kalifornien
Die Dauer der Übertragung von Schwingungen
Um von einem Zustand der Realität in einen anderen zu kommen sollten wir die Dauer des Zustandes der gewünschten Schwingung möglichst erhöhen. Wenn wir 10 Minuten meditieren und den Rest des Tages und der Nacht im Zustand der Zukunftsangst verbringen – welcher Zustand wird sich durchsetzen?
Meditation, QiGong, Pranayama, Atemübungen, Wim Hof-Methode… unterstützen uns, in Kohärenz zu kommen und den Fokus über eine längere Zeit aufrecht zu erhalten. Nur durch tägliche Übung steuern wir dauerhaft die Energie, erhöhen unser gewünschtes Energiefeld und richten es machtvoll nach außen.
Damit entsteht der Zustand, von dem Gandhi sagte:
Sei du selbst die Veränderung, die du sehen willst in der Welt.
Mahatma Gandhi
Bei Joe Dispenza gibt es die Geh-Meditation, wo wir den neuen Zustand mitnehmen „Meditation to go“ – ganz ohne Pappbecher, dafür mit Kopfhörern.
Wenn wir andere mitnehmen möchten in unsere liebevolle Realität, dann dürfen wir durch Herz-Hirn-Kohärenz und die Konzentration auf unser liebevolles Herz eine starke Schwingung aussenden. Regen wir uns darüber auf, dass die anderen so lieblos mit uns sind, schwingen wir uns auf diese Lieblosigkeit ein, und wir schwingen mit ihnen. Also: du hast die Wahl. Du hast die Verantwortung für dein Leben.
Ändern wir permanent unseren Fokus sind wir wie ein Radio, dass von Sender zu Sender springt. Lassen wir uns von den Anreizen des Bildschirms, des Handys, durch Spiele emotional antriggern, so übernehmen diese Schwingungen die Kontrolle über uns. Wir verlieren die Energie beim Zeit vertreiben, Schlagzeilen lesen, streiten, in den emotionalen Zuständen von außen.
Wünschen wir Frieden für uns und die Welt, sollten wir den Zustand der friedlichen Emotion aufrecht erhalten
Wir leben dann in der Mitte des Rades, statt auf dem äußeren Rand. Wir stärken unseren Willen, damit wird unser Geist zu unserem Verbündeten. In der Atemmeditation – Tiefenatmung und Atem anhalten – erfahren wir unser stilles Zentrum. Von dort aus können wir die Schwingung übertragen und aussenden. In einem kohärenten Zustand wirkt ein Impuls wie ein Laserstrahl durch das Universum. Die Energie bündelt sich in einem Punkt. Nehmen wir dann den gefühlten Frieden mit in den Tag, verstärken wir die Schwingung, die wir übertragen möchten.
Je öfter wir das üben, desto besser gelingt es. Das Gehirn und das Herz schenken uns dafür eine eigene Belohnung: wir fühlen uns glücklich und verbunden. Dann wird der Geist zum Verbündeten: wir freuen uns auf die Meditation, die uns anfangs mühevoll erschien.
Wer andere beherrscht ist stark; wer sich selbst beherrscht ist mächtig.
Laotse
Dieses Zitat spricht nicht davon, dass wir uns kasteien und quälen sollen. Es spricht davon, dass wir unseren unruhigen Geist, der von Ast zu Ast hüpft, an die Leine nehmen. Sanft und beständig. Aus diesem Fokus, dieser Energie entsteht eine Macht – diese beherrscht nicht anderen, sondern, da sie aus dem Herzen kommt, lässt sie anderen Raum. Aber sie kann im Notfall andere lenken. Wenn unser Hund verrückt spielt, unser Kind an der Kasse des Supermarktes tobt, können wir es nicht immer zulassen. Wir achten darauf, dass sie sich und andere nicht verletzen. Und in diesem Sinne können wir eine Macht erreichen, die unser Leben in eine friedvolle und glückliche Richtung lenkt. Sanft, aber mit Nachdruck.
Fragen an dich:
Wie oft bist du im Zustand der Herzkohärenz? Falls du nicht weißt, wie du ihn erreichst, empfehle ich dir den Beitrag zu Peter Hermann.
Wie oft denkst du: der oder die ist schuld daran, dass ich mich gerade schlecht fühle? Wenn „oft“ die Antwort ist, lies diesen Beitrag noch einmal 😉
Wenn es nicht geholfen haben sollte, dann beschäftige dich mit dem Atmen – siehe hier: Hypno-Breath
Du hast dein Leben in der Hand. Dieser Beitrag wurde mit Herz und Gehirn geschrieben und ich hoffe, er konnte dich inspirieren. Du möchtest mehr davon? Dann trage dich rechts oben in den Newsletter ein.
Ich wünsche dir alles Gute und das Beste obendrauf.
Cornelia