Inhalt dieses Beitrags
Was ist eine Veränderung?
Eine Veränderung ist der Beginn von etwas Neuem. Das Alte wird losgelassen. Bewusstes Loslassen kann sehr heilsam sein, mit einem Gefühl von Freiheit einhergehen. Meist ist das bewusste Loslassen ein Prozess, deine eine Zeit dauert und mit Höhen und Tiefen einhergeht.
Einige Veränderungen nehmen wir kaum wahr, sie passieren nebenbei – und irgenwann merken wir, dass sich etas verändert hat. Einige Veränderungen werden uns von außen abverlangt, und einige wünschen wir uns selbst. Sie können Ängste in uns wecken, denn unser Gehirn möchte lieber, dass alles so weitergeht wie bisher. Dennoch sind sie immer eine Chance, Altes Loszulassen und etwas Neues zu begrüßen, dass uns vielleicht glücklicher oder zufriedener macht.
Warum sind Veränderungen wichtig?
Für viele Menschen bedeuten große Veränderungen den Ausnahmezustand. Manche scheuen sie geradezu oder laufen vor ihnen weg. Wir haben das Gefühl, nicht mehr alles im Griff zu haben. Unsere heimelige Komfortzone ist uns heilig, diese möchten wir nicht verlassen. Und auch wenn eine innere Stimme und die Stimme der Eltern, Verwandten sagt: Meinst du wirklich, dass du das Richtige tust? ist das Ausbrechen aus der Komfortzone wichtig, um sich weiterzuentwickeln.
Wer ständig glücklich sein will, muss sich oft verändern.
Konfuzius
In der Natur sehen wir es: nichts bleibt, wie es ist, alles verändert sich permanent. Ein Fluss bildet Mäander, er steigt über die Ufer und reißt Bäume mit sich, oder er verlandet und trocknet vorübergehend aus. Die Blätter auf den Bäumen wachsen im Frühjahr, im Herbst fallen sie wieder ab. Die Bäume werden größer, Äste vertrocknen, werden abgeworfen.
Also eigentlich sollte uns klar sein, dass Veränderung permanent passiert und wichtig ist für Entwicklung. Aber dennoch macht sie vielen Menschen Angst. Wie du die Angst überwinden kannst, lernst du in meinem Kurs Veränderung mit Leichtigkeit. Da wir meistens in unserer Kindheit nicht so gesehen wurden, wie wir sind, sondern in ein Bild mehr oder sanft hinein“erzogen“ wurden, entsteht in uns eine Spannung. Diese Spannung löst sich, wenn wir mehr unserem eigenen Wesen, der eigenen Intuition folgen. Die Raupe lebt auf den Blättern, dann verändert sie sich während der Verpuppung und wird als Schmetterling wieder geboren. Ohne diesen Prozess gibt es keine Schmetterlinge.
Wann ist es Zeit für Veränderung?
Genau dann, wenn du nur in der Vergangenheit lebst. Wenn du findest,
- dass früher alles besser war
- dass du früher ein besseres Leben hattest
- dass du eine Beziehung von früher gern wieder hättest
- du andere Entscheidungen hättest treffen sollen
- dass du von Leuten betrogen wurdest
- dass andere Menschen es besser haben als du
- dass du dir ein anderes Leben wünschst

Das Leben in der Vergangenheit deutet darauf hin, dass du in der Gegenwart nicht glücklich bist. Mit den Gedanken an die Vergangenheit wirst du jedoch dein Leben nicht ändern, sondern deine Unzufriedenheit zieht wahrscheinlich weitere missliche Umstände an.
Es ist Zeit für Veränderung
Wenn du täglich an eine Sache denkst, die dir nicht mehr aus dem Kopf geht. Das kann ein Projekt, ein Traum, ein Mensch, eine Weltreise, eine Auswanderung… sein. Das Spannende ist jedoch, wenn du es tust, wirst du manchmal von einer Illusion befreit. Dann war es nur eine Flucht aus deinem jetzigen Leben. Du kommst in der gleichen Unzufriedenheit an, wo du schon bist.
Aber es kann auch sein, dass du das große Los ziehst. Es ist möglich, dass du danach genau an dem Platz lebst, an dem du glücklich bist. Mit dem Menschen, den du liebst und der dich liebt. In der Gemeinschaft, in der du dich wohl fühlst.
Was dir die Verängerung wirklich bringt, weißt du vorher nicht. Das merkst du erst, wenn du ins kalte Wasser springst. Aber ohne Sprung ist Unzufriedenheit gewiss. Du kannst nicht das gleiche tun und ein anderes Ergebnis erwarten.
Also, sammle deinen Mut und spring. Wir haben immer am Anfang Angst davor und kämpfen dagegen an. Wenn wir unseren Mut zusammen genommen haben, stellt sich die Frage: Warum habe ich so lange gewartet?
Beim Springen hilft dir übrigens das Atmen.
Wenn du morgens nicht aufstehen magst, verändere dein Leben
Es ist ein deutliches Zeichen, wenn du morgens keine Lust hast zum Aufstehen. Normalerweise haben wir viel Energie nach 7 oder 8 Stunden Schlaf. Wenn wir aber überhaupt nicht aufstehen und uns dem Tag stellen möchten, läuft etwas falsch. Routine, fehlende Freude und Unzufriedenheit machen dich träge.
Es gibt Menschen, die können sonntags nicht schlafen – auch dass deutet darauf hin, dass etwas in deinem Leben verändert werden möchte. Wenn für dich der Montag mit dem Weg zur Arbeit ein abschreckender Gedanke ist, dann läuft etwas schief in deinem Leben.
Mitunter reißt uns ein Unfall oder eine Krankheit aus der Bahn, damit wir endlich einen Plan in ein neues Leben in die Tat umsetzen. Oder wir werden gekündigt.
Auch deine Abendroutine ist ein Hinweis: brauchst du abends immer Bier oder Wein, um dich zu entspannen? Du spielst Spiele am PC ohne aufhören zu können? Du isst Süßigkeiten oder Snacks, und kannst nicht aufhören? Du schaust Serien, obwohl du genau weißt, was du eigentlich tun solltest?
Es geht dabei nicht um ein Glas Wein oder eine spannende Serie. Sondern es geht darum, dass du etwas tust, was dir ein schlechtes Gefühl verursacht. Ungesunde Gewohnheiten zeigen dir, dass etwas nicht stimmt in deinem Leben.
Wie kannst du dein Leben verändern?
Der erste Schritt ist immer: mach dir bewusst, was du verändern möchtest.
Der zweite Schritt: setzt dir ein Ziel
Der dritte Schritt: Kannst du den Weg von A nach B schon erkennen? Dann skizziere ihn, und schreibe alle 3 Schritte am besten von Hand auf.
Der vierte Schritt: Ist es dir wichtig? Warum? Warum nicht? Was macht dir Angst, was macht dir Mut? Diese Punkte fügst du in einer Tabelle auf dem Zettel hinzu.
Fühle dich in dein neues Leben hinein, träume von deinem neuen Leben, male es dir in bunten Farben aus. Schließ die Augen, lass in dir ein Bild entstehen. Dieses Bild kannst du auch malen oder eine Collage erstellen. Bilder ausschneiden aus Zeitschriften oder im Internet suchen und ausdrucken. Das ist dein Vision Board.
Und dann fang an, deinen Weg umzusetzen. Einen Punkt nach dem anderen. Vielleicht verändert sich noch mehr, während du den Weg entlang gehst. In schwierigen Phasen nimmst du dein Bild hervor und fühlst dich wieder in dein neues Leben hinen.

Noch einige Tipps für gutes Gelingen:
- Weihe Menschen in deinen Plan ein, die dich unterstützen. Erzähle es nicht denen, die es dir gleich wieder ausreden wollen.
- Suche dir nur ein großes Ziel aus, dass du Schritt für Schritt umsetzt. Das kann noch Unterziele haben, aber alles auf einmal radikal zu ändern wird dir einiges abverlangen. Oft streikt das Unterbewusstsein und redet dir ein, dass es dir doch gar nicht so wichtig war. Und dass du es lieber beim Alten lassen solltest. Bei einem großen Ziel kannst du es mit einspannen.
- Nimm dir erst mal 30 Tage vor, in denen du eine Gewohnheit änderst. Dann klingt es nicht so viel. Ist ja nur eine Challenge. Nach 30 Tagen hat dein Unterbewusstsein gemerkt, dass die Welt nicht untergegangen ist und akzeptiert die neue Gewohnheit.
- Du kannst auch einen Tag oder mehrere Tage fasten, um den Beginn zu markieren.
- MACHEN. TUN. Immer, wenn die alte Gewohnheit anklopft, ruf dich zur Ordnung: nein, wir machen das jetzt so. Ja, bis gestern haben wir das anders gemacht. Aber jetzt machen wir das so. Erkläre es deinem Unterbewusstsein wie einem kleine Kind. Gib ihm kleine Häppchen der Veränderung, überzeuge es, überrede es. Jeden Tag, an dem du der neuen Gewohnheit folgst, macht es leichter.
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